DBV kritisiert Kabinettsbeschluss zum Mindestlohn

Der Mindestlohn wird landwirtschaftliche Betriebe zum Ausstieg zwingen, befürchtet DBV-Präsident Joachim Rukwied.
Rukwied kritisierte den Beschluss des Bundeskabinetts vom Mitwoch (29.10.2025), den Mindestlohn ohne Ausnahmen für die Landwirtschaft in zwei Schritten auf 14,60 Euro anzuheben.
„Diese massive Anhebung des Mindestlohns wird landwirtschaftliche Betriebe zum Ausstieg aus arbeitsintensiven Kulturen zwingen. Wir Bauern werden den Wettbewerb innerhalb der EU nicht bestehen können. Das wird zu einer weiteren Produktionsverlagerung ins Ausland führen", sagt Rukwied in einer Pressemitteilung
Dieser Mindestlohn habe das Potenzial, den Anbau von Obst, Gemüse und Wein aus Deutschland zu verdrängen. Die Erzeugung in Deutschland ließe sich nur über deutliche Preissteigerungen halten, diese würden am Markt aber nicht bezahlt. "Wir brauchen daher eine Sonderregelung für saisonal Beschäftigte in der Landwirtschaft“, fordert Rukwied.