Das Webinar zur Photovoltaik stößt auf großes Interesse

Die Nutzung von Sonnenenergie durch landwirtschaftliche Betriebe stößt auf großes Interesse. Hier finden Sie die Präsentationen des Webinars.
Bei einer sehr gut besuchten Videokonferenz stellten Thomas Schoppe, Projektleiter WLV-S land.solar, sowie Theresa Kärtner, Referentin für Erneuerbare Energien beim DBV, den Stand der Dinge vor.
Planung und Betrieb von Freiflächen-Photovoltaik: Ein Überblick
Die Präsentation von land.solar beschreibt die Planung und den Betrieb von Freiflächen-Photovoltaikanlagen und Agri-PV-Systemen. Die Standard-Photovoltaikanlage, erklärte Thomas Schoppe im Webinar, ist bisher überwiegend Süden ausgerichtet und kann je Hektar 200 bis 300 Haushalte mit Strom versorgen. Aktuell häufiger geplante Ost-West-Anlagen ermöglichen eine effizientere Stromproduktion über den Tag hinweg und können zur Netzentlastung beitragen.
Agri-PV-Systeme demgegenüber kombinieren landwirtschaftliche Nutzung mit Solarstromproduktion. Als Beispiel für eine kombinierte Nutzung nannte Schoppe den Obst- und Beerenobstbau oder den Gemüsebau. Auf Dauergrünland könnten Agri-PV-Systeme mit der Weide- und Wiesennutzung kombiniert werden, bei der Tierhaltung zum Beispiel mit der Weidehaltung von Schafen, Rindern oder einem Legehennenbetrieb.
Vorgestellt wurde der Beratungsansatz des WLV. Er umfasst mehrere Phasen:
eine kostenlose Erstberatung,
den Standortcheck,
eine Projektanalyse,
Projektplanung,
Projektgenehmigung und
Baubegleitung.
Zahlreiche Vorschriften regeln Bau und Betrieb: Ein Einblick
Die Präsentation „Aktuelles in der Energiepolitik“ von Theresa Kärtner ging ein auf die aktuellen Entwicklungen und gesetzlichen Rahmenbedingungen für Solaranlagen in Deutschland. Bau und Betrieb dieser Anlagen sind geregelt in zahlreichen Vorschriften. Genannt wurden u.a.
Solarpaket I: Neue Maßnahmen und Richtlinien zur Förderung von Solaranlagen.
Duldungspflicht (§11a): Recht zur Verlegung von Leitungen.
Überfahrtsrecht (§11b): Recht zur Überfahrt während der Errichtung und des Rückbaus von Anlagen.
Mindestkriterien für Freiflächenanlagen (FFA): Anforderungen für die Errichtung von Solaranlagen auf Freiflächen.
Förderung für besondere Solaranlagen: Spezielle Förderprogramme für innovative Solaranlagen.
Höhere Vergütung für Dachanlagen ab 40 kWp.
Solar-Stadl Klausel: Regelungen für den Stichtag.
DIN SPEC 91434: Anforderungen an Agri-PV zur landwirtschaftlichen Nutzung.
DIN SPEC 91492: Anforderungen an Agri-Photovoltaik-Anlagen für Nutztierhaltung.
Regulatorische Vorgaben: Inklusive der GAP-Direktzahlungen und Konsultationen der Bundesnetzagentur.
Im Webinar wurde deutlich, dass die Nutzung von Photovoltaik durch landwirtschaftliche Betriebe einer guten Beratung und Planung bedarf. Bitte nutzen Sie die Expertise des WLV. Unsere fachkundigen Experten sind nur einen Anruf oder eine E-Mail entfernt.