Hubertus Beringmeier als Präsident wiedergewählt
Mit 97 % der Stimmen wählten die 70 Delegierten des Landesverbandsausschusses Beringmeier auf Gut Havichhorst für eine dritte Amtszeit.
<Münster> Hubertus Beringmeier aus Hövelhof-Espeln (Kreis Paderborn) wird für weitere drei Jahre die Geschicke des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) als Präsident leiten. Mit 97 % der Stimmen wählten die 70 Delegierten des Landesverbandsausschusses den 62-jährigen Schweinemäster und Ackerbauern am heutigen Tage auf Gut Havichhorst in Münster für eine dritte Amtszeit zum obersten Vertreter des Landesbauernverbandes.
Auch die beiden Vizepräsidenten Henner Braach (61 Jahre, Milchviehhalter und WLV-Vorsitzender im Kreis Siegen-Wittgenstein) sowie Michael Uckelmann (42 Jahre, Schweinehalter und WLV-Vorsitzender im Kreis Coesfeld) wurden mit großer Mehrheit von den Delegierten wiedergewählt.
„Mit unseren Protestbewegungen haben wir Landwirtschaft wieder auf die politische Agenda gebracht. Hier gilt es nun anzuknüpfen und mit tragfähigen Konzepten verlässliche Rahmenbedingungen und eine langfristige Finanzierung für den Umbau der Tierhaltung sicherzustellen. Im Bereich der Umweltpolitik trete ich für kooperative Konzepte und Lösungen ein, um die Ziele des Umweltschutzes mit der heimischen Lebensmittelproduktion in Einklang zu bringen“, machte Beringmeier seine Zielsetzung für die neue Amtszeit deutlich.
„Unserem Nachwuchs sowie der Rolle der Frauen in unserem Verband möchte ich in der neuen Amtszeit besondere Aufmerksamkeit schenken und sie eng in unsere Gremien einbinden. Insgesamt liegt für mich der Fokus darauf, die Landwirtschaft am Standort Westfalen-Lippe zu sichern“, unterstrich Beringmeier die Ziele seiner neuen Amtszeit. Seit 2020 steht Hubertus Beringmeier an der Spitze der berufsständischen Interessenvertretung der Bauernfamilien in Westfalen-Lippe mit 38.000 Mitgliedern.
Nachdem die erste Amtszeit des Präsidenten aufgrund der Corona-Pandemie ganz im Zeichen des Krisenmanagements gestanden hatte, war seine zweite Amtszeit insbesondere in den vergangenen Monaten geprägt durch Protestbewegungen innerhalb des Berufsstandes gegen die Landwirtschaftspolitik der Bundesregierung. WLV-Präsident Hubertus Beringmeier würdigte im Rahmen des Landesverbandsausschusses auf Gut Havichhorst das große Engagement von Regina Selhorst im Landfrauenverband (WLLV) und übergab ihr im feierlichen Rahmen die Schorlemer Plakette in Silber. Seit 2014 war Regina Selhorst neun Jahre im Amt der WLLV-Präsidentin und leitete die Geschicke der Landfrauen auf Landesebene. Beringmeier lobte den unermüdlichen Einsatz von Regina Selhorst für den ländlichen Raum.